Am Nachmittag des 16. November kam es zu einer zeitlich begrenzten Rauchentwicklung bei einer Verdampfungseinheit für flüssige Abfälle im Industriellen Anwenderzentrum auf dem Gelände des FRM II. Gegen 14 Uhr löste das Rauchansaugsystem Alarm aus und rief damit automatisch die TUM-Werkfeuerwehr. Die Feuerwehr war innerhalb weniger Minuten vor Ort. Das Gebäude war zu diesem Zeitpunkt bereits vollständig geräumt.
Im Laufe der Inspektion durch die Feuerwehr wurde eine Rauchentwicklung in einem vom FRM II betriebenen Labor von außen durch die Fenster sichtbar. Die Feuerwehr konnte die fehlerhafte Verdampfungseinheit als Rauchquelle bestätigen. Da es keinen Hinweis auf Flammbildung gab, war ein Löschen nicht erforderlich. Der in der Verdampfungseinheit verbliebene Inhalt wurde zunächst im Abzug belassen und die Heizung abgeschaltet. Die Entrauchung des Labors erfolgte über die Filter der Laborlüftung. Der Feuerwehreinsatz war um ca. 17:15 Uhr beendet und die Überwachungssysteme wurden wieder eingeschaltet.
Zusätzlich zur TUM Werkfeuerwehr waren die Freiwillige Feuerwehr Garching, ein Rettungswagen und Polizeieinsatzkräfte vor Ort im Einsatz. Der Strahlenschutz des FRM II unterstützte den Einsatz zum Nachweis der Kontaminationsfreiheit des Labors.
Alle Sicherheitssysteme haben anforderungsgemäß funktioniert. Es entstand weder Personen- noch Sachschaden. Weder wurde Radioaktivität freigesetzt noch konnte eine Kontamination des Labors festgestellt werden. Der Forschungsreaktor FRM II war zu keiner Zeit betroffen.