Wichtiger Schritt für europäische Versorgungssicherheit mit medizinischen Isotopen
Jan van den Heuvel, stellvertretender Generaldirektor für medizinische Radioisotope im niederländischen Gesundheitsminsterium, begrüßt die Genehmigung der Bestrahlungsanlage zur Produktion von Molybdän-99 am FRM II: "Die Gewährleistung der Versorgungssicherheit mit medizinischen Radioisotopen in der Europäischen Union (EU) ist für die europäischen Patienten von größter Bedeutung, um Krankheiten wie Krebs zu bekämpfen. Wir beglückwünschen Deutschland und den FRM II zu diesem Schritt, der Europa bei der Gewährleistung der Versorgungssicherheit innerhalb seiner alternden Produktionsinfrastruktur einen Schritt nach vorne bringt. Ohne Initiativen wie diese kann der Zugang der europäischen Patienten zu lebenswichtigen Behandlungen nicht gewährleistet werden."
Herstellung eines wichtigen Krebs-Diagnosemittels an der Forschungs-Neutronenquelle
Mit einer geplanten wöchentlichen Produktion von ca. 16.000 Curie (Ci) Mo-99-Aktivität – diese Angabe bezieht sich auf die Aktivität unmittelbar nach Bestrahlungsende – kann der FRM II zukünftig einen bedeutenden Teil des europäischen Bedarfs decken. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme der Anlage sind für die nächsten Jahre geplant.