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Folgen der ausbleibenden 3. Teilgenehmigung

Allgemein | 12.04.2002

Prof. Winfried Petry Wissenschaftlicher Direktor des FRM-II.

433 Millionen Euro hat den Steuerzahler die Errichtung des FRM-II, momentan weltweit die modernste und sicherste Neutronenquelle, gekostet. Dass Bundesumweltminister Trittin der Inbetriebnahme immer noch nicht zugestimmt hat, ist skandalös. Den Löwenanteil der Kosten hat bis jetzt der Freistaat Bayern vorgestreckt. Der Bund soll letztlich rund die Hälfte der Investitionen tragen, hiervon hat er bis jetzt lediglich 82 Millionen Euro erstattet.

Die Anlage ist schlüsselfertig erstellt. Da Bundesumweltminister Trittin der Erteilung der 3. Teilgenehmigung - Voraussetzung für die nukleare Inbetriebnahme - nicht zustimmt, kann immer noch kein Nutzen für Forschung, Ausbildung sowie für die Zusammenarbeit mit Industrie und Medizin gezogen werden. Im Gegenteil: Die Kosten im Stillstand belaufen sich auf 125.000 Euro täglich, wobei eine Abschreibung der Investitionen von 5 Prozent eingerechnet ist. Letztendlich muss dieses Geld vom Steuerzahler aufgebracht werden.

Jeder Tag Verzögerung bedeutet Schwund an wissenschaftlichem Vorsprung. Allein in der Erstausstattung des FRM-II sind 19 Instrumente enthalten, von denen einige weltweit einzigartig, andere die besten ihrer Art sind. Alle sind mit hoch innovativen Techniken ausgestattet. Durch die einzigartige Qualität und Strahlintensität der Forschungs-Neutronenquelle sind an diesen Geräten völlig neuartige Untersuchungen auf dem Gebiet der Materialforschung sowie der medizinischen und industriellen Anwendung möglich.

Auf zukunftweisenden Gebieten wie der Supraleitung oder der Prionenforschung steht die Gewinnung wichtiger Erkenntnisse zu erwarten. Die Konkurrenz schläft nicht! Zur Zeit werden in den USA, Japan, China und Australien ebenfalls leistungsstarke Neutronenquellen gebaut. Mit jedem Tag unnützen Wartens geht Deutschland ein Konkurrenzvorteil verloren.

Wohl am schwerwiegendsten ist der Exodus an exzellenten Forschern. Die zumeist auf Zeitverträge eingestellten jungen Wissenschaftler, die die Experimente aufgebaut haben, fühlen sich um die Früchte ihrer Arbeit betrogen. Einige haben bereits gekündigt, andere betreiben ihre Forschung nun im Ausland. Neue Spitzenkräfte sind unter den momentan so ungewissen Bedingungen kaum einzustellen.

Spitzenforschung braucht Langfristigkeit und Zuverlässigkeit von wissenschaftspolitischen Entscheidungen! Die mutwillige Verzögerung der 3. Teilgenehmigung ist ein weiteres Beispiel dafür, wie die Bundesrepublik ihre Zukunftsfähigkeit aufs Spiel setzt.


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