Schätze der Vergangenheit durchleuchten
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Die SR2A-Konferenz („Synchrotron Radiation and Neutrons in Art an Archaelology“) feierte in diesem Jahr ein Jubiläum: Bereits zum zehnten Mal seit 2005 widmete sich die Tagung der Frage, auf welche Art und Weise Röntgen- und Neutronenstrahlung für die Erforschung von archäologischen Fundstücken und Kunstwerken genutzt werden können.
Kombination von Kunstbegeisterung und Exzellenz
„München ist als Kunst- und Kulturmetropole ein wunderbarer Veranstaltungsort für diese Konferenz“, so Dr. habil. Ina Reiche, Vorsitzende des Internationalen Komitees der SR2A. „Nach Städten wie Amsterdam, New York, Paris und Chicago stellt München eine weitere hervorragende Kombination von Kunstbegeisterung und wissenschaftlicher Exzellenz dar.“
30 Vorträge
Mit sieben hochkarätigen Keynote-Sprechern, u.a. aus Australien, China und den USA, über 30 Talks sowie zahlreichen Posterbeiträgen konnte ein breites Themenspektrum abgedeckt werden – von der Konservierung bedeutender Kunstwerke über Herkunfts- und Objektforschung bis hin zu Produktionstechniken.
„Absolutes Highlight im Kalender“
„Wir freuen uns sehr, die Teilnehmenden der SR2A-Jubiläumsausgabe bei uns in der Pinakothek der Moderne begrüßen zu dürfen“, so Eva Ortner, Direktorin des Doerner Instituts. „Die Konservierung und Restaurierung von Kunstwerken ist die Mission unseres Hauses – und mit dieser Konferenz findet der fachliche Austausch zu genau diesen Themen mit Experten aus aller Welt bei uns in München statt. Das ist ein absolutes Highlight im Veranstaltungskalender 2023!“
Breites Nutzungsspektrum von Neutronen und Synchrotonstrahlen
Prof. Dr. Peter Müller-Buschbaum, wissenschaftlicher Direktor des MLZ und der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier Leibnitz (FRM II) stimmt dem zu: „Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie breit das Nutzungsspektrum von Neutronen- und Synchrotron-Quellen ist. Auf der SR2A hat man gesehen, wie Meisterwerke und Schätze der Vergangenheit im wahrsten Sinne des Wortes durchleuchtet werden. Dies wollen wir am MLZ auch künftig Forschenden aus aller Welt ermöglichen.“
Die Teilnehmenden der Konferenz kamen dabei aus den unterschiedlichsten Fachbereichen: von der Physik und der Chemie über die Paläontologie und Geologie bis hin zur Archäologie, Konservierung und Kunsttechnologie. In den wissenschaftlichen Beiträgen wurde u.a. die Erforschung fossiler Zähne, indigener mineralischer Pigmente, antiker Schwerter, venezianischer Gemälde sowie der Meisterwerke Rembrandts oder auch Caspar David Friedrichs vorgestellt und diskutiert.