Über 250 Wohnungen für Studenten - Rund 3.000 Studentenwohnungen fehlen im Raum München

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Bauarbeiten in Garching beginnen im Herbst.

München ( "Der Grundstein für die Campusentwicklung ist gelegt," stellten übereinstimmend Prof. Dr. Wolfgang A. Herrmann, Präsident der Technischen Universität München, und Dieter Maßberg, Chef des Münchner Studentenwerkes, in einer gemeinsamen Erklärung am Mittwoch in München fest. Anlaß war der Kauf eines Grundstückes, das mit der Bebauung eine natürliche Verbindung zwischen der Universitätsstadt Garching und dem Forschungsgelände schafft. Der Leiter des Studentenwerkes betonte, daß mit dem Kauf die Option auf ein Nachbargrundstück verbunden sei. Im Ergebnis könnten über 250 Studentenwohnungen am "Unteren Straßäcker" gebaut werden. Die Studentenwohnungen sollen durch Erdwallgaragen vom Lärm der Bundesstraße sorgfältig abgeschirmt werden.

In München und Umgebung würden mindestens 3.000 Studentenwohnungen fehlen, bekräftigten Herrmann und Maßberg. Herrmann: "Die Schicksalsfrage der Wissenschaftsregion ist die Bereitstellung von erschwinglichen Wohnungsplätzen." Er halte deshalb den Bau weiterer Studentenwohnungen für ein hochschul- und forschungspolitisches Ziel größter Priorität. Mit dem Garchinger Projekt komme allerdings eine Entwicklung in Gang, von der andere Infrastrukturmaßnahmen auf dem Forschungsgelände nur profitieren könnten.

"Wir werden in der kommenden Woche die notwendige VOF-Ausschreibung (Verdingungsordnung für freiberufliche Leistungen) starten, mit der sich u.a. Architekten, Ingenieure, Projektanten verschiedener Gewerke um die Realisierung der geplanten Baumaßnahme bewerben können", sagte Maßberg. Ziel sei, mit dem Bau noch im Herbst dieses Jahres zu beginnen. "Zu Anfang des nächsten Winters könnten wir mit dem Bau aus der Erde sein." Von Vorteil sei, daß der Bebauungsplan am "Unteren Straßäcker" bereits rechtskräftig ist. Er lasse eine flexible Bauweise zu, die den besonderen Anforderungen an eine Studentenwohnanlage entspreche.