Am 05.03.2008 wurde um 13.30 Uhr der Zyklus 10b der Forschungsneutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) mit einem Brennelementabbrand von 1200 MWd – entsprechend 60 Volllasttagen - erfolgreich beendet. Die Verlängerung der Nutzung eines Brennelements wurde nach Zustimmung eines entsprechenden Antrages der TUM durch die atomrechtliche Aufsichtsbehörde möglich. Zuvor erfolgten intensive Begutachtungen durch von der Behörde hinzugezogene Sachverständige.
Dr. Ingo Neuhaus, Technischer Direktor der Forschungsneutronenquelle, freut sich über die zukünftig noch effizienter mögliche Betriebplanung der Quelle. „Wir brauchen jetzt ca. ein Brennelement weniger im Jahr“. Damit reduzieren sich die Arbeitszeiten für die Brennelementwechsel, betriebliche An- und Abfahrvorgänge gleichermaßen wie erforderliche Brennstofftransporte und die anfallenden Mengen an abgebrannten Brennstoff. Prof. Winfried Petry (Wissenschaftlicher Direktor) und Dr. Klaus Seebach (Verwaltungsdirektor) freuen sich über die ebenfalls reduzierten Kosten für den Brennstoffkreislauf bei gleicher Verfügbarkeit der Forschungsneutronenquelle. „Wir brauchen die Mittel ganz dringend für den Ausbau der wissenschaftlichen Nutzung des Spitzengerätes“ so Winfried Petry.