27.11.2014
Der Füllstand des schweren Wassers im Moderatortank der Forschungs-Neutronenquelle FRM II wird ständig von drei unabhängigen Sensoren überwacht. Der Reaktorzyklus 36 wurde am Montag, 24. November, für 1,5 Tage unterbrochen, weil Messsignale der dreifach vorhandenen Messsonden für den Füllstand des Moderatortanks untereinander um mehr als 40 mm abwichen. Die Abschaltung erfolgte am 24. November um 1:51 Uhr durch eine automatische Reaktorschnellabschaltung. Diese ist meldepflichtig, da das Reaktorschutzsystem hierfür die Abschaltstäbe und den Regelstab angefordert hat.
Ursache war eine Drift der Füllstandssensoren, die durch Justierung behoben wurde. Der Füllstand des schweren Wassers im Moderatortank war zu jeder Zeit im vorgesehenen und zulässigen Bereich. Seit Dienstag, 25. November, 15 Uhr ist der FRM II wieder bei Nennleistung in Betrieb.
Das Ereignis hatte keine Auswirkungen auf die Sicherheit der Anlage, das Betriebspersonal und die Umgebung. Radioaktivität wurde nicht freigesetzt. Das Ereignis wurde der Kategorie N (Normal) und. der untersten Stufe 0 (keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung) der internationalen Bewertungsskala INES zugeordnet und der Aufsichtsbehörde fristgerecht gemeldet.