Walter Hälg wurde 1917 in Basel, Schweiz, geboren. Er promovierte im Jahr 1943 an der dortigen Universität. Nach einigen Jahren am Physikalischen Institut in Basel wechselte er zur AG Brown Boveri Co in Baden (BBC), Schweiz, die Vorgängerfirma von ABB. Während seiner Zeit bei BBC arbeitete er an der Entwicklung des Schweizer Schwerwasserreaktors DIORIT in Würenlingen, der am 26. August 1960 seine erste Kritikalität erreichte. Anschließend wechselte Walter Hälg an die ETH Zürich, wurde Professor für Nukleare Reaktortechnologie und begründete die Neutronenstreuung in der Schweiz. Er wurde 1984 pensioniert.
Walter Hälg war mehrere Jahre lang Mitglied und Vorsitzender der Forschungskomission der ETH Zürich. Er war Ehrenmitglied der Schweizer Neutronenstreugemeinschaft, der angesehenen Phyikalischen Gesellschaft von Zürich und Stifter des "Walter Hälg Preises" der European Neutron Scattering Association (ENSA).