Am Donnerstag, 2. Oktober stand ab 10 Uhr einer von drei Notkühlsträngen an der Forschungs-Neutronenquelle in Garching nur eingeschränkt zur Verfügung.
Bei einer Routineprüfung des Säuregehalts in einer Batteriezelle, aus der die Notkühlpumpe 2 bei Ausfall der externen Stromversorgung und gleichzeitigem Ausfall der Notstromdiesel gespeist wird, entstand ein Schaden an einem Batteriegehäuse. In dessen Folge lief Säure aus, die aufgenommen und fachgerecht entsorgt wurde.
Im Anforderungsfall hätten bis zur Instandsetzung der Batterieanlage die verbleibenden zwei Notkühlpumpen jeweils einzeln die Kühlung des Brennelementes übernehmen können. Eine Notkühlpumpe reicht hierfür bereits aus. Die Forschungs-Neutronenquelle konnte ohne Unterbrechung betrieben werden, weil die Batterieanlage nach etwa sieben Stunden wieder in Betrieb war. Falls der Ausfall eines Notkühlstranges länger als 24 Stunden gedauert hätte, hätte die Forschungs-Neutronenquelle laut Betriebshandbuch abgeschaltet werden müssen.
Der Ausfall wurde der zuständigen Aufsichtsbehörde nach dem untersten Meldekriterium der Kategorie N 2.1.1 mitgeteilt und seitens der TUM in INES 0 eingestuft.