Die in den zweifach redundant vorhandenen Stromversorgungen eingebauten Batterien versorgen bei Stromausfall die Kühlpumpen der Konverteranlage für 300 Sekunden weiter, nachdem der Reaktor abgeschaltet wurde. Jeweils eine Pumpe und Stromversorgung sind bei Betrieb hierfür ausreichend, während der Wartungspause müssen diese nicht verfügbar sein.
Nach den Meldekriterien des FRM II ist dieser Defekt meldepflichtig, obwohl er bei einem Funktionstest während der Wartungspause festgestellt wurde und die betroffene unterbrechungsfreie Stromversorgung in diesem Anlagenzustand nicht erforderlich war.
Zur Behebung der Störung werden die Batterien der unterbrechungsfreien Stromversorgung gegen neue Batterien ausgetauscht.
Das Ereignis hatte keine Auswirkungen auf die Sicherheit der Anlage, das Betriebspersonal und die Umgebung. Radioaktivität wurde nicht freigesetzt. Das Ereignis wurde der Kategorie N (Normal) bzw. der untersten Stufe 0 (keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung) der internationalen Bewertungsskala INES zugeordnet und der zuständigen Aufsichtsbehörde fristgerecht gemeldet.
Der FRM II ist nach der Wartungspause seit heute wieder planmäßig in Betrieb und liefert Neutronen für Forschung, Industrie und Medizin.