09.09.2014
Das Interesse von Wissenschaft, Medizin und Industrie an der Forschungsneutronenquelle ist derartig groß, wie die steigende Zahl von Forschungsanträgen eindrucksvoll beweist, dass der FRM II aus allen Nähten platzt. Mitarbeiter und Wissenschaftler müssen bereits auf Containerburgen ausweichen. Deshalb haben die Kooperationspartner (TU München, Forschungszentrum Jülich, Helmholtz-Zentrum Geesthacht) des Heinz Maier-Leibnitz Zentrums entschieden, ein neues Werkstatt- sowie ein neues Wissenschaftsgebäude zu errichten. Dafür stellen sie auch die Mittel zur Verfügung. Für diese Neubauten weichen zurzeit alte Laborgebäude und es wird ein begehbarer Versorgungskanal für Strom, Wasser, Heizung und Datenübertragung dieser Neubauten errichtet.
Ende August brachte die SZ einen Bericht zu den Baumaßnahmen auf dem Campus Garching. Ganz so preiswert wie damals geschildert wird der Neubau auf dem Gelände der Forschungs-Neutronenquelle aber leider nicht sein. Der Abriss der alten Gebäude benötigt etwa 1,8 Mio. €. Dafür sind jetzt die Bagger in Aktion getreten. Wenn Abriss und Versorgungskanal fertiggestellt sind, kann mit der Errichtung der beiden Neubauten begonnen werden. Sie werden insgesamt etwa 27,5 Mio € kosten. Wissenschaftler und Techniker werden hoffentlich die neuen Gebäude 2018 beziehen können.
Die Baukosten des Medienkanals sind bei maximal 3,7 Mio € gedeckelt, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht voll ausgeschöpft. Seine Fertigstellung ist für 2015 geplant.