28.07.2014
Am Freitag, den 18. Juli trafen sich am FRM II eine Delegation der französische Forschungsorganisation CEA (Commissariat à l’énergie atomique et aux énergies alternatives) und Experten der TUM zu ersten Gesprächen, um zukünftige enge wissenschaftliche Zusammenarbeiten auf dem wichtigen sozio-ökonomische Thema der nachhaltigen Energieversorgung zu erörtern. Bei diesem ersten Treffen standen das Kennenlernen und die Informationen über die vorhandene Expertise im Vordergrund, aber es wurde schnell klar, dass sich Interessen und vorhandene Forschungsausrichtungen hervorragend ergänzen. Schwerpunktmäßig aber nicht ausschließlich forscht die TUM an den Grundlagen nachhaltiger Energien bis zu Prototypen inklusive Studienprogrammen, das CEA ist vor allem um den Transfer des Grundlagenwissens und von Prototypen zur industriellen Fertigung bemüht. Ziel der Gespräche, an denen auch TUM-Präsident Wolfgang A. Hermann teilnahm, war es, die langjährige Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Bayern und speziell TUM und CEA nun auf das Gebiet der nachhaltigen Energie auszuweiten. Das scheint gelungen, denn es sind bereits weitere Gespräche noch in diesem Jahr anberaumt, die bei einem späteren Treffen nun in der Hightech-Region um Grenoble in konkrete gemeinsame Projekte münden sollen. Die Gespräche wurden begleitet vom Attaché des CEA an der Französischen Botschaft zu Berlin, Jean-Claude Perraudin, und vom Wissenschaftsattaché an der Deutschen Botschaft zu Paris, Stefan Kern. Außer dem TUM-Präsident und den beiden Initiatoren der Gespräche, Prof. Winfried Petry und Daniel Iracane (Deputy Director of International Relations Division), nahm auch die TUM Beauftragte für die Beziehungen zu Frankreich, Dr. Hannemor Keidel, teil. Das CEA wurde durch Mitglieder ihrer Unterorganisation LITEN (Laboratory for Innovation in New Energy Technologies und Nanomaterials) unter Leitung von Bertrand Fillon (Vizepräsident für Europäische Angelegenheiten LITEN) vertreten. Für die TUM nahmen die Experten innerhalb der Munich School of Engineering (MSE) teil.
FRM II und MLZ sind ein wichtiger Baustein in den Forschungsarbeiten an der TUM zur nachhaltigen Energieversorgung. Neutronen zeigen zerstörungsfrei und in-situ die elektrochemischen Prozesse in Batterien, weisen den Weg zu Hochtemperaturmaterialien für effizientere Batterien oder durchleuchten Wasserstoffspeicher und Brennstoffzellen um die molekularen Prozesse sichtbar zu machen.