Vor zwei Jahren wurde ein kanadischer Forscher während eines Arbeitsbesuchs an der Garchinger Forschungs-Neutronenquelle auf diese Maschine aufmerksam, mit der Wissenschaftler mittels Neutronen Werkstoffe untersuchen. Sie prüfen, wie Materialien auf extreme Belastungen wie Dehnen, Stauchen oder Verdrehen reagieren. Der Kanadier war begeistert und bestellte ein Exemplar. Auf diese Weise kam Christoph Berkel zu einer Auftragsarbeit für das kanadische Forschungszentrum in Chalk River.
Phillip Jüttner aus der Konstruktionsabteilung der Forschungs-Neutronenquelle entwarf die Bauteile, die in der Zentralwerkstatt des Physikdepartments der Technischen Universität München gefertigt wurden. Bei der anschließenden Montage der Komponenten, dem Einbau der Steuerungstechnik und der Inbetriebnahme wurde der damalige Auszubildende von seinem Kollegen Günther Seidl, Instrumenttechniker am Materialforschungsdiffraktometer STRESS-SPEC, unterstützt.
Das erforderliche elektrotechnische Wissen lernte Christoph Berkel von seinem Ausbilder Josef Pöllner vom Lehrstuhl für Zahnrad- und Getriebetechnik der TUM.
Aufgrund seiner sehr guten Leistungen konnte Christoph Berkel seine Ausbildungszeit stark verkürzen. Mit seiner Abschlussarbeit konnte er nochmal zeigen, dass er erfolgreich die wichtigen Ausbildungsabschnitte Mechanik, Elektrotechnik und Steuerungstechnik durchlaufen hat.
Christoph Berkel bleibt der Forschungs-Neutronenquelle treu: Seit Juni 2012 verstärkt er das Team der Probenumgebung um Dr. Jürgen Peters.
An der Forschungs-Neutronenquelle werden laufend junge Leute ausgebildet. Mehr über die Ausbildung am FRM II erfahren Sie hier.