Grund ist die Baumaßnahme an der Radiochemie der Technischen Universität München. Versehentlich hatte ein Fremdfirmenmitarbeiter den Hauptabsperrschieber des Feuerlöschwassersystems, welches mit Trinkwasser gespeist wird, verschlossen, weil ein Teilabschnitt der Lösch-Ringleitung verlegt werden soll. Das andere Feuerlöschwassersystem mit Brauch- und Brunnenwasser stand uneingeschränkt zur Verfügung.
Der genaue Vorgang wird aktuell noch überprüft, um daraus Maßnahmen gegen Wiederholung abzuleiten.
Das Ereignis hatte keine Auswirkungen auf die Sicherheit der Neutronenquelle, das Betriebspersonal und die Umgebung. Radioaktivität wurde nicht freigesetzt.
Der zuständigen Aufsichtsbehörde, dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit, wurde das Ereignis nach dem Meldekriterium N (Normalmeldung) mitgeteilt und in die unterste Stufe 0 (keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung) der internationalen Bewertungsskala INES eingestuft.