08.06.2015
Die Kuppel des Atom-Eis ist in die Jahre gekommen und wird routinemässig kontrolliert. Sie steht bekanntlich unter Denkmalschutz und wird deshalb sorgfältig erhalten. Zunächst wird sie von Moos, Flechten, Vogelkot und Abplatzungen der vorhandenen Beschichtung befreit. Über die Falze der Kuppelbleche und den senkrechten Blechbahnen an der Kuppelspitze wird ein neues Dehnfugenband gelegt. Anschließend wird die oberste Kuppelabdeckung, die einen Durchmesser von ca. 8 m hat, mit einer neuen Flüssigabdichtung versehen.
Was so gefährlich aussieht, ist dennoch stark abgesichert. Bei Gewitter und Windgeschwindigkeiten von mehr als 5m/s werden die Arbeiten sofort unterbrochen. Die Kabine, die der Kran dort oben abgestellt hat, dient der Sicherheit der Arbeiter. Sie sind daran mit der nötigen Absturzsicherung gesichert. Zusätzlich ist im Ausleger des Mobilkrans eine Kamera installiert, die die Positionierung des Korbes überwacht. Die Hubarbeitsbühne ist vor Ort, um alle Arbeitsbereiche, unabhängig vom Kran, anfahren zu können.
Bis Mitte der Woche werden die Dichtungsarbeiten abgeschlossen sein. Nach der Entsorgung der kerntechnischen Installationen in den kommenden Jahren wird das Atom-Ei weitere Instrumente zur Neutronenforschung aufnehmen.