Klaus Schreckenbach hatte entscheidenden Anteil am Aufbau und dem Betrieb des FRM II und war von 1999 bis 2005 Technischer Direktor der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz. Die Durchführung und der erfolgreiche Abschluss der überaus aufwändigen und langwierigen Inbetriebnahme haben wir maßgeblich ihm zu verdanken. Direktorium und Belegschaft wissen diese enorme Leistung sehr zu schätzen und werden ihn als tatkräftigen und fürsorglichen Direktor allezeit in Erinnerung behalten. Unsere herzliche Anteilnahme gilt seiner Frau und seinen beiden Kindern.
Seine besondere Leidenschaft galt dem Aufbau der weltweit intensivsten Positronenquelle NEPOMUC am FRM II, als deren geistiger Vater Klaus Schreckenbach anerkannt ist. Auch nach der Übergabe seines Amtes als Direktor forschte Klaus Schreckenbach weiter mit Positronen und Neutronen und war dem FRM II bis zuletzt eng verbunden.
Klaus Schreckenbach wurde 1943 in Westpreußen geboren, zog aber bereits als Kind mit den Eltern an die Isar. Er studierte an der Technischen Universität München, wo er sich 1985 als Kern- und Teilchenphysiker auch habilitierte. Nach langjähriger Forschungstätigkeit am Institut Laue-Langevin in Grenoble übernahm er 1991 eine Professur am Lehrstuhl für Experimentalphysik der TUM und die technische Leitung des FRM („Atom-Ei“). Als Leiter von mehrmonatigen Expeditionen in die Anden und den Himalaya erwarb er sich Erfahrung und Kompetenz auch schwierige Umstände zu meistern.