Informationen zu den geplanten CASTOR®-Transporten

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Die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München bereitet sich auf die geplanten Transporte der abgebrannten Brennelemente vor. Nun haben Mitarbeitende unter fachkundiger Begleitung und mit Behörden den Ablauf in der Praxis erprobt. Aktuelle Informationen zum Vorhaben finden sich ab sofort auf der Projektwebseite „Entsorgung der Brennelemente“.

Nach den Freigabe-Messungen des Strahlenschutzes, kann der Behälter die Reaktorhalle verlassen. © Bernhard Ludewig, FRM II / TUM
Dem Behälter folgt der obere Stoßdämpfer aus der Reaktorhalle. © Bernhard Ludewig, FRM II / TUM
Diese Informationsbroschüre informiert über die Hintergründe der geplanten Transporte.

Jedes FRM II-Brennelement liefert bis zu 60 Tage lang Neutronen für Forschung, Industrie und Medizin. Nach ihrem Einsatz werden die abgebrannten Brennelemente im Abklingbecken der Forschungs-Neutronenquelle für mindestens 6,5 Jahre aufbewahrt. Solange noch kein Endlager zur Verfügung steht, müssen die Brennelemente zwischengelagert werden.

Die abgebrannten FRM II-Brennelemente sollen wie geplant in den nächsten Jahren in mehreren Transporten ins Zwischenlager Ahaus der BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH gebracht werden.

Funktionstest: Nah an der Realität – mit Dummy-Brennelement

In den vergangenen Monaten führte das FRM II-Fachpersonal alle Arbeitsschritte des Funktionstests erfolgreich durch: die Handhabung des Transport- und Lagerbehälters CASTOR® MTR3 sowie das Be- und Entladen des Transportfahrzeugs. Der Funktionstest fand in Anwesenheit der Sachverständigen und der zuständigen Behörden statt. Die zusätzlich beteiligten externen Fachfirmen verfügen über langjährige Erfahrung mit Beladung, Handhabung und dem Transport von CASTOR®-Behältern.

Für den Funktionstest kam ein "Dummy-Brennelement" zum Einsatz, um die Beladung möglichst realitätsnah nachzustellen. Alle Vorgänge wurden in Echtzeit überwacht, ausgewertet und präzise protokolliert. Der Funktionstest dient als Nachweis dafür, dass die Forschungs-Neutronenquelle den gesamten Ablauf technisch durchführen kann. Wie der Funktionstest am FRM II ablief, zeigt diese informative Fotostrecke.

Neue Projektwebseite: Entsorgung der Brennelemente

Die Forschungs-Neutronenquelle Heinz-Maier Leibnitz (FRM II) wird auch zukünftig die Öffentlichkeit zu weiteren Schritten des Vorhabens informieren. Ab sofort finden sich aktuelle Informationen zur geplanten „Entsorgung der Brennelemente“ auf der Webseite www.frm2.tum.de/entsorgung-der-brennelemente/. Eine gemeinsame Informationsbroschüre des FRM II und der BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH, informiert über die Hintergründe der geplanten Transporte.

 

Weitere Informationen:

Neue Projektwebseite: Entsorgung der Brennelemente

Fotostrecke zum Funktionstest

Informationsbroschüre "Entsorgung der FRM II-Brennelemente"