Jedes FRM II-Brennelement liefert bis zu 60 Tage lang Neutronen für Forschung, Industrie und Medizin. Nach ihrem Einsatz werden die abgebrannten Brennelemente im Abklingbecken der Forschungs-Neutronenquelle für mindestens 6,5 Jahre aufbewahrt. Solange noch kein Endlager zur Verfügung steht, müssen die Brennelemente zwischengelagert werden.
Die abgebrannten FRM II-Brennelemente sollen wie geplant in den nächsten Jahren in mehreren Transporten ins Zwischenlager Ahaus der BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH gebracht werden.
Funktionstest: Nah an der Realität – mit Dummy-Brennelement
In den vergangenen Monaten führte das FRM II-Fachpersonal alle Arbeitsschritte des Funktionstests erfolgreich durch: die Handhabung des Transport- und Lagerbehälters CASTOR® MTR3 sowie das Be- und Entladen des Transportfahrzeugs. Der Funktionstest fand in Anwesenheit der Sachverständigen und der zuständigen Behörden statt. Die zusätzlich beteiligten externen Fachfirmen verfügen über langjährige Erfahrung mit Beladung, Handhabung und dem Transport von CASTOR®-Behältern.
Für den Funktionstest kam ein "Dummy-Brennelement" zum Einsatz, um die Beladung möglichst realitätsnah nachzustellen. Alle Vorgänge wurden in Echtzeit überwacht, ausgewertet und präzise protokolliert. Der Funktionstest dient als Nachweis dafür, dass die Forschungs-Neutronenquelle den gesamten Ablauf technisch durchführen kann. Wie der Funktionstest am FRM II ablief, zeigt diese informative Fotostrecke.
Neue Projektwebseite: Entsorgung der Brennelemente
Die Forschungs-Neutronenquelle Heinz-Maier Leibnitz (FRM II) wird auch zukünftig die Öffentlichkeit zu weiteren Schritten des Vorhabens informieren. Ab sofort finden sich aktuelle Informationen zur geplanten „Entsorgung der Brennelemente“ auf der Webseite www.frm2.tum.de/entsorgung-der-brennelemente/. Eine gemeinsame Informationsbroschüre des FRM II und der BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH, informiert über die Hintergründe der geplanten Transporte.
Weitere Informationen: