In den Genuss einer Führung durch die Forschungs-Neutronenquelle kamen am 3. Oktober 270 Erwachsene und 90 Kinder. Die Tour führte dieses Jahr auf die Galerie der Neutronenleiterhalle und an das Besucherfenster mit Blick in das Reaktorbecken. Für die Kinder gab es zudem Live-Experimente mit flüssigem Stickstoff und eine eiskalte Überraschung.
Wissenschaftliche Instrumente aus Lego
Weil die Führungen bereits Wochen im Voraus ausgebucht waren und Interesse und Informationsbedarf riesig sind, boten der FRM II und das Heinz Maier-Leibnitz Zentrum traditionell an einem großen Infostand Einblick in die Forschung mit Neutronen. Mitarbeitende zeigten an sich bewegenden Legomodellen, wie die riesigen wissenschaftlichen Instrumente arbeiten und beantworteten Fragen.
Mit Virtual Reality in Reaktorpool tauchen
An zwei Wurfspielen konnten die Hobbyforscher selbst austesten, wie Neutronen nach Geschwindigkeit ausgewählt werden und auf Atome treffen. Ganz neu mit dabei war dieses Mal eine Virtual Reality-Brille, mit der die Besuchenden ohne nass zu werden das Reaktorbecken der Neutronenquelle erforschten. Auch Informationen zum zukünftigen Castortransport der abgebrannten Brennelemente durften nicht fehlen. Der FRM II-Strahlenschutz zeigte an seinem Stand, wie man Radioaktivität messen und mit einer Nebelkammer sogar sichtbar machen kann.
Nobelpreisträger hält spontanen Vortrag
Neu war diesmal der Veranstaltungsort: Im Maschinenwesen der Technischen Universität München boten neben dem FRM II viele weitere Institute Mitmachaktivitäten, Live-Vorlesungen und Experimente. Ein Highlight des Tages war sicherlich die spontane Vorlesung des am 3. Oktober zum Nobelpreisträger für Physik nominierten Prof. Dr. Ferenc Krausz vom Max-Planck Institut für Quantenoptik.
Bestnoten für Führungen am FRM II
Wie begeistert die Menschen vom Angebot des FRM II und der anderen Institute waren, zeigte sich an einer Umfrage, bei der 280 Personen teilnahmen. Für die Führungen am FRM II gab es Bestnoten. Einen Verbesserungsbedarf haben die Veranstalter schon vermerkt: „Nächstes Mal muss es mehr Essensstände geben. Bereits ab 13 Uhr waren alle Food-Trucks restlos ausverkauft“, sagt PR-Managerin und Mit-Organisatorin des campusweiten Maustags, Anke Görg vom FRM II.
Mehr Informationen:
- Stationen der Offenen Türen am 3. Oktober
- Nachbericht der Technischen Universität München zum Maustag und den Offenen Türen 2024
Beteiligte Institutionen am 3. Oktober:
- Exzellenzcluster in München e-conversion, MCQST, SyNergy und ORIGINS
- Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II)
- Fraunhofer-Institut für Angewandte und Integrierte Sicherheit (AISEC)
- Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik (IGCV)
- Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS)
- Fraunhofer-Zentrale München
- ITM Isotope Technologies Munich SE
- ix-quadrat der TUM
- Leibniz-Rechenzentrum (LRZ)
- Max-Planck-Institut für Quantenoptik (MPQ)
- Munich Quantum Valley (MQV)
- Munich Institute of Biomedical Engineering (MIBE; TUM)
- Munich Center for Quantum Science and Technology (MCQST)
- Munich Institute of Integrated Materials, Energy and Process Engineering (MEP; TUM)
- TUM Explore
- TUM Feuerwehr
- TUM School of Natural Sciences